DAS KURZE LEBEN DES K. RUSINSKI - EIN FALL FÜR ABEL
Ein Kriminal-Roman
Fred Breinersdorfer
epubli GmbH
Taschenbuch
Er identifiziert einen bislang unbekannten Toten als Ruski, wie er in Studentenkreisen hieß, und den er aus seiner Tübinger Zeit kennt. Dort war Ruski eine stadtbekannte Figur gewesen, kein Student, sondern Automechaniker, arbeitslos und vorbestraft. Er handelte mit allem und jedem. Für ihn gab es nicht die Frage ob es rechtens ist, was er tat, sondern wie viel dabei für ihn rausspringt. Nun hatte jemand dem Leben von K. Rusinski ein Ende bereitet; mit einer Kugel, und ihn am Rand eines Feldes wie einen Müllsack abgeladen.
Beim LKA vermutet man eine Straftat mit politischem Hintergrund. Damit ist es ein Fall für die Terrorfahndung, und Staatsanwalt Luther ist selbstverständlich gern bereit, seinen Referendar »auszuleihen«, da Abel genau der richtige Typ ist, die Szene auszuleuchten.
Doch dann bekommt es Abel mit echten Profis zu tun...
Die Romane um Jean Abel wurden mit Günter Maria Halmer in der Hauptrolle für das ZDF verfilmt.

Fred Breinersdorfer
Der Autor und Filmemacher Fred Breinersdorfer wurde 1946 im Mannheim geboren, hat in Mainz und Tübingen Jura und Soziologie studiert und über "Gleichheit der Bildungschancen in Deutschland" promoviert. Fred Breinersdorfer lebt in Berlin. Er hat zwei Kinder, die Anwältin und Drehbuchautorin Léonie-Claire Breinersdorfer und den Architekten Julian Breinersdorfer, Mitarbeiter von Zaha Hadid. Sein Cousin ist der österreichische Operndirigent Peter Schneider. Neben Malerei und Fotografie hat Breinersdorfer den Sport nach einer mässig erfolgreichen Karriere als Rennruderer (wieder)entdeckt. Seit 2002 war er Finisher beim Berlin-Marathon, dem New York City Marathon, in Chicago und in Athen. Inzwischen ist er auf Walken umgestiegen.
17 Jahre praktizierte er in Stuttgart als Anwalt, spezialisiert auf Hochschulrecht, besonders Numerus clausus Prozesse. Seit 2004 ist er in Berlin am Landgericht und Kammergerich zugelassen und Mitglied der Anwaltskanzlei Schneider & Schwegler mit Büros in Düsseldorf, Frankfurt und Berlin.
1980 erschien sein erster Abel-Krimi bei Rowohlt. "Reiche Kunden killt man nicht". Nicht nur bei der Wahl des Titels kam ihm seine anwaltliche Erfahrung zu Gute. Weitere Krimis, Romane, Kurzgeschichten und dramatische Werke folgten.
Als Drehbuchautor startete er mit einem Tatort-Klassiker, "Zweierlei Blut", jeder erinnert sich an den schön-schaurigen Film, in dem Rocker Schimansky nackt auf den Anstoßkreis des Wedaustadions legen. Mitautor war Felix Huby, Regie führte Hajo Gies. Es folgten zahlreiche Spielfilme, meist Krimis, aber nicht ausschliesslich, darunter "Der Hammermörder", eine Verfilmung seines gleichnamigen Romans (DER SPIEGEL: "Ein Klassiker des deutschen Fernsehfilms), oder "Notwehr", "Quarantäne", "Angst", "Duell der Richter" oder die Zweiteiler '"Das tödliche Auge", "Der Mann mit der Maske", "Mein ist die Rache" oder "Die Hoffnung stirbt zuletzt". 1986 startete das ZDF mit Breinersdorfers "Anwalt Abel" eine lose Reihe von Spielfilmen mit Günter Maria Halmer in der Titelrolle; 20 Folgen entstanden bis 2000. 18 Tatort-Produktionen des SWR (alle Filme mit dem Wort "Fieber" im Titel), WDR, NDR und des MDR stammen von ihm. Zuletzt entwarf er zusammen mit seiner Tochter das neue Tatort-Format des Saarländischen Rundfunks. Auch die Bücher zu ersten beiden Filmen stammen von ihm und Léonie-Claire Breinersdorfer.
Seine Drehücher wurden von Regisseuren wie Peter Schulze-Rohr, Roland Suso Richter, Nico Hofmann, Marc Rothemund, Christian Görlitz, Michael Verhoeven, Rolf Schübel und anderen inszeniert, seine Rollen haben Schauspieler wie Bruno Ganz, Iris Berben, Gert Voss, Dieter Pfaff, Susanne von Borsody, Jürgen Hentsch, Christian Redl, Uwe Ochsenknecht, Nina Petri, Eva Mates; Alexander Held, Julia Jentsch, Hannelore Elsner, Axel Prahl, Anneke Kim Sarnau und viele andere verkörpert. Sein Debut als Kino-Autor und -produzent startete er 2005 mit "Sophie Scholl - die letzten Tage".
Nach einem Gastspiel in der Politik (Kandidatur für den Bundestag in Stuttgart für die SPD) widmete sich Breinersdorfer ganz der Schriftstellerei, hauptsächlich dem Drehbuchschreiben. Weil sich aber bei der Drehbucharbeit viele einmischen und endlos hineingeredet wird, flüchtet sich Breinersdorfer zum Ausgleich in die Malerei und die Fotografie. Dort bestimmt alleine der Künstler Thema, Form und Inhalt.
Fred Breinersdorfer ist Honorarprofessor. Er war von 1997-2005 Vorsitzender des VS (Verband Deutscher Schriftsteller in ver.di), ist Mitglied des P.E.N-Zentrums Deutschland, verschiedener Akademien (Deutsche und Europäische Filmakademie und Akademie der Darstellenden Künste) sowie Mitglied des Verwaltungsrats der VG Wort. Für 2003 wurde er in die Jury für das "Unwort des Jahres" berufen. Er gründete 1986 zusammen mit Peter Schmidt die Krimiautorenvereinigung "Das Syndikat".
Seine Drehbücher und Filme wurden mehrfach für Preise nominiert - darunter für den Deutschen Fernsehpreis, Deutschen Filmpreis und den Europäischen Filmpreis - und ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf Grimme Preis mit Gold und dem Deutschen Filmpreis und dem ver.di Fernsehpreis. Für den Academy Award (Oscar) 2006 war "Sophie Scholl - die letzten Tage" in der Kategorie "Foreign Language Film" nominiert.