Das Römer-Grab
Christina Bacher

Emons Verlag


noch nicht erschienen

ISBN 978-3-7408-0039-0

7,95 € [D], 8,20 € [A]
Für Laura geht ein Traum in Erfüllung, als sie in den Ferien auf den Hund ihrer Nachbarin aufpassen darf. Der kleine Pudel entpuppt sich als der perfekte Spürhund – und stößt auf einer Baustelle am Eigelstein auf ein leeres Römergrab. Doch was bedeutet das Graffiti das jemand an die Wand gesprayt hat: CAVE CANEM – Warnung vor dem Hunde? Ihr neues Abenteuer führt die Bolzplatzbande zurück in die Zeit des alten Rom – und in so manche brenzlige Situation...
Christina Bacher

Christina Bacher

ist nach Lehr- und Wanderjahren in Kaiserlautern, Marburg, Bonn, Prag, und Montpellier in Köln gelandet. Als Journalistin und Autorin betreibt sie seither „Bachers Büro“, eine Schmiede für Texte aller Art. Bekannt geworden ist sie u.a. durch ihre 7-bändige Kinder- und Jugendkrimireihe „Bolle und die Bolzplatzbande“, die zunächst als Ratekrimis auf hr2 gesendet wurden und mit der sie seit Jahren europaweit auf Lesereise geht. Im Jahr 2016 fungierte sie zudem als Herausgeberin der CRIMINALE-Anthologie SOKO MARBURG-BIEDENKOPF, die im KBV-Verlag erschienen ist. Mit "Hinkels Mord" (kbv Verlag) legte sie 2020 ein erfolgreiches Debut im Erwachsenenkrimigenre vor.

Als Stipendiatin von "Tatort Töwerland" und des Skriptorium-Stipendiums des Kölner Kulturamts hat sie 2020 eine besondere Auszeichnung von der Kunststiftung NRW erhalten für ihre Buch-Idee, Obdachlosen im Lockdown eine Stimme zu geben. Das Buch "Die Letzten hier?" erscheint im Herbst 2021 im Daedalus Verlag. 

Empfehlung der Woche

Bolle und die Bolzplatzbande – Das Römer-Grab ist die Empfehlung der Woche der SYNDIKATs-Redaktion vom 27. November 2017.

Kritikerstimme

Der neue Krimi für Pänz (ab acht Jahren) von Christina Bacher ist bis zur letzten Seite hochspannend, hält er doch immer wieder überraschende Wendungen bereit. Dazu gibt es viel Kölner Lokalkolorit und viele aktuelle Bezüge. Und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Westdeutsche Zeitung vom 09.04.2015 zu "Bolle und die Bolzplatzbande – Hai-Alarm"

Drei Fragen an Christina Bacher

Wann begann Ihre kriminelle Laufbahn?
Im Jahr 2006 ist mein erster Kinderkrimi erschienen, im Verlag Bloomsbury Kinderbücher & Jugendbücher. Aber ich müsste lügen, dass ich nicht vorher schon mörderische Gedanken hatte. Seit 2003 habe ich Krimikalender und -jahrbücher bei Pendragon, Daedalus und editions treves herausgegeben. Und mich so nach und nach in das Genre verliebt.

Wie viele Verbrechen gehen auf Ihr Konto?
Unzählige.

Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?
Ich finde, man sollte da genießen und schweigen. Solange mich also kein echter Kommissar fragt, verweigere ich die Aussage.

Leseprobe

 

Die Kinder hören plötzlich ein Geräusch, das sie beide aufschrecken lässt. Ein Rascheln und Knurren. Glas, das zerspringt und ein Hecheln, das Laura irgendwie bekannt vorkommt. Der kleine Dackel kommt unter einem Berg Decken hervor – mit wedelndem Schwanz – sie hat offenbar richtig viel Spaß beim Entdecken von all dem Neuen hier.
„Da!“ Wladi springt panisch auf den Sessel. Entsetzt zeigt er auf Conchita. „Da ... ist ... ein Hund!“
Schon hat er sich eine Wolldecke über beide Ohren gezogen. Laura fragt sich wirklich, was mit dem Jungen los ist, der sonst doch immer die Ruhe selbst ist. „Ein Hund! Hilfe!“ kommt es dumpf unter der Decke hervor.
„Ist er noch da?“, wimmert es jetzt unter der Decke hervor.
„Klar. Conchita ist aber ganz lieb“, versucht Laura ihren Freund zu beruhigen. „Wo ist dein Problem, Mann?“
Wladis Hand taucht unter der Decke auf. Der zitternde Zeigefinger deutet auf die Wand hinter Laura, die sich daraufhin langsam herumdreht. Auch Conchita folgt ihrem Blick, sie ist eben gut erzogen und tut, was man ihr befiehlt. „Da!“ sagt Wladi unter der Decke. „Lies!“
Laura starrt auf die Backsteinwand. Keiner hat sich in all den Jahren mal die Mühe gemacht, ihr mal einen Anstrich zu verpassen. Doch heute sieht die graue Wand verändert aus. Mit schwarzer Farbe hat da Jemand eine Botschaft an die Wand geschmiert. Riesig große Buchstaben tanzen vor Lauras Nase herum, es dauert eine Weile, bis sich ihr Blick einen Fokus gesucht hat. Jetzt liest sie langsam und laut vor, was da steht:
CAVE CANEM
„Cave Canem“. Wenn sie nicht alles täuscht, handelt es sich um eine Botschaft auf Latein. Aber Laura hat sich in der Schule für Französisch entschieden, was sie gerade bereut. „Was bedeutet das?“
Wladi blinzelt unter der Decke hervor und lässt dabei den Pudel nicht aus den Augen. „Heisst: Warnung vor dem Hund!“