Der Tod ist ein Postmann mit Hut
Martin von Arndt
Klöpfer & Meyer
208 Seiten
Wer sendet ihm Monat für Monat anonym ein leeres Blatt Papier als Einschreibe-Brief? Und was will ihm der Absender damit sagen? Gibt es etwa ein dunkles Geheimnis in seiner eigenen Vergangenheit oder in seiner Familie?
Diese Fragen stellt sich der Gitarrist Julio, der seit Jahren davon lebt, Klassiker der Rockmusik für chinesische Schnellimbisse aufzubereiten: „Smells like teen spirit. Mit Geschmacksverstärker. Meine CDs heißen ‚Achtzehn Kostbarkeiten‘ und ‚Glück für die ganze Familie‘.“
Julio beschließt, den Briefen auf den Grund zu gehen. Es wird eine Reise, die ihn auf sich selbst zurückwirft, sein Leben ordentlich durcheinanderschüttelt. – Spannend, voller Esprit: ein ‚Seelenkrimi‘. Ein wunderbar leichtfüßiger Roman, der allerlei zu denken gibt.
© A. Noeth 2018
Martin von Arndt
Sohn ungarischer Eltern. Nach der Promotion in Religions- und Literaturwissenschaft lebt er als Schriftsteller, Hochschuldozent und Musiker bei Stuttgart und in Essen. Neben CDs sowie Film- und Hörspielmusik mit der Alternative-Band Printed At Bismarck’s Death veröffentlichte er Romane, Theaterstücke und Sachbücher. Zuletzt erschienen vier Politthriller („Tage der Nemesis“, „Rattenlinien“, „Sojus“, "Wie wir töten, wie wir sterben"), die den Völkermord an den Armeniern, die Flucht von Nazi-Kriegsverbrechern nach Übersee, den Ungarnaufstand im Jahr 1956 und den Algerienkrieg von 1954-1962 thematisieren.