DSA5 - Levthan-Vademecum
David Frogier de Ponlevoy

Ulisses Medien und Spiel Distribution GmbH


ISBN 978-3-9873-2110-8

19,95 € [D], 20,60 € [A]
Ich gestehe: Ich war ein falscher Priester. Ich habe die Widderhörner an meinem Stecken getragen und habe von Levthan gepredigt, aber eigentlich habe ich mir vor allem selbst gefallen. Hohle Worte habe ich gepredigt und mich sehr groß dabei gefühlt. Dann aber hat er mich berührt und ich bin erwacht. Selbsterkenntnis tut häufig weh. Erst recht, wenn man sein Spiegelbild im See betrachtet, und es glotzt einen eine Fratze an, in der man sich kaum wiedererkennt. Und wer wüsste das besser als Herr Levthan? Levthan, der halbgöttliche Sohn der Liebesgöttin Rahja, ist eine umstrittene Gestalt. Seine zentralen Aspekte umfassen ungezügelte Begierde und selbstsüchtigen Rausch, doch der Gehörnte Gott bietet mehr als das, gilt er doch auch als Beschützer der Hirten und Fürsprecher der Ausgestoßenen. Und wer mag die Grenze zwischen Gut und Böse wohl besser kennen als er, der sie selbst erkundet hat? Dieses Vademecum ist eine Ingame-Quelle, erzählt vom zyklopäischen Geweihten Krios, der sich auf eine Reise begeben hat, um seinen Kult besser zu verstehen. Nur das letzte Kapitel ist aus irdischer Sicht geschrieben und soll dabei helfen, Geweihte gruppenkompatibler zu machen und ihnen mehr Tiefe zu verleihen. Das Levthan-Vademecum ist eine stimmungsvolle Ergänzung für das Spiel in Aventurien. Es ist für Meisterin wie Spieler gleichermaßen geeignet und erfordert keinerlei Regelkenntnisse. INHALTSWARNUNG! Die Inhalte dieses Vademecums sind teils derb, explizit und nicht für ein minderjähriges Publikum empfohlen. Es werden sensible Themen, darunter auch sexuelle Nötigung, behandelt, die eindeutig zu verurteilen sind.
David Frogier de Ponlevoy

David Frogier de Ponlevoy

David Frogier de Ponlevoy hat von 2006 bis 2014 in Vietnam als Journalistenausbilder, PR-Berater, Moderator, Stadtführer und Publizist gearbeitet. In diesen acht Jahren hat er unter anderem mit 30 anderen Passanten an einer (sehr kleinen) Bushaltestelle vor einem Hagelsturm Zuflucht gesucht, ist gemeinsam mit dem nationalen Opernensemble aufgetreten, hat zwei deutschen Außenministern den Literaturtempel gezeigt, auf einem abgelegenen Markt Blutegelschutzstrümpfe gekauft und um 4 Uhr morgens mit Einheimischen am Rande des Urwalds die Fußball-WM im Fernsehen verfolgt, bis der Strom ausfiel. Seit seiner Rückkehr arbeitet er in Darmstadt als Redakteur und fragt sich manchmal, wie viel davon er nur geträumt hat.

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