Gnadenkalt
Ein Fall für Cora Brecht
Isabel Klink
Amazon Publishing Edition M
Auch das dunkelste Geheimnis kommt irgendwann ans Tageslicht – ein Schwarzwald-Thriller von Bestsellerautorin Isa Klink
Schreie im nächtlichen Schwarzwald lassen Kriminalpsychologin Cora Brecht hochschrecken. Eine Gruppe Jugendlicher, die in einer verlassenen Lungenheilanstalt auf Geistersuche war, hat einen grauenhaften Fund gemacht: In Statuen vor der Klinik sind mehrere mumifizierte Leichen versteckt. Welches Drama hat sich hier in Coras unmittelbarer Nachbarschaft abgespielt? Der Fall lässt Cora keine Ruhe und so beschließt sie, die Cold-Case-Einheit des LKA bei den Ermittlungen zu unterstützen. Die Spur des Verbrechens führt zurück in die düstere Vergangenheit der Klinik – und wieder zurück in die Gegenwart. Denn der Sanatoriumsmord bleibt kein Cold Case, sondern weist mysteriöse Verbindungen zu aktuellen Fällen auf, in denen Coras Freund, der Kriminalhauptkommissar Till Moritz, ermittelt. Offenbar will jemand mit allen Mitteln verhindern, dass die wahre Geschichte der Anstalt ans Licht kommt …

Isabel Klink
Isabel Klink, 1973 in Tübingen geboren, lebt mit ihrer Familie in Neuffen. Sie studierte Lehramt und absolvierte die Erste Staatsprüfung im Fach Literaturwissenschaft erfolgreich zum Thema Kriminalliteratur.
Nach Lehrtätigkeiten in Costa Rica und auf Gran Canaria hat sie 24 Jahre lang an deutschen Grundschulen gearbeitet. 2015 hat sie ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckt. Seitdem schreibt und veröffentlicht sie Krimis sowie Kinder-und Jugendbücher. 2024 hat sie sich dazu entschlossen, den Lehrberuf aufzugeben und hauptberuflich als Autorin zu arbeiten. Ihr Debüt »Tatort Hohenzollern« wurde unter dem Namen „Isabel Holocher-Knosp“ ein regionaler Bestseller. Ihr Kinderbuch "Die ALB-Detektive" wird inzwischen als Lektüre in den Schulen gelesen.
Unter dem Namen "Isa Klink" veröffentlicht sie seit 2023 Krimis, die im Schwarzwald angesiedelt sind. Mit "Steinkalt" (Edition M, Amazon Publishing) gelang ihr der Sprung in die Top 10 der Kindle-Charts und die BILD-Bestsellerliste. Der Nachfolgeband "Gnadenkalt" war für den Planet Award Berlin und den Buchpreis der Stuttgarter Buchmesse nominiert.
Fragen der SYNDIKATS-Redaktion an Isa Klink
Warum bist du im SYNDIKAT?
Ich hatte 2019 die Ehre, mit meinem Debütkrimi „Tatort Hohenzollern“ bei der SYNDIKAT-Kriminacht in Reutlingen teilzunehmen, obwohl ich damals noch gar kein Mitglied war. (Die Lesung fand im Verlagshaus meines Krimiverlags Oertel + Spörer statt.) Ich durfte vor 200 Gästen lesen… Das Herz schlug mir bis zum Hals und ich war glücklich, als ich schließlich unter Applaus wieder von der Bühne stöckeln durfte. Das war schon ein Erlebnis. Darüber hinaus lernte ich sehr nette KollegInnen kennen, mit denen ich heute noch befreundet bin. Ja, ich finde es wichtig, als Autorin mit gleichgesinnten KollegInnen vernetzt zu sein. Ich liebe es, gemeinsame Lesungen abzuhalten und ich lerne gerne im persönlichen Austausch, aber auch in Workshops hinzu. Gerne gebe ich auch meine eigenen Erfahrungen weiter.
Dein Lieblingsgetränk?
Rotwein, schwerer südländischer Rotwein.
Dein Lieblingsmord?
Der Mord, den ich im Prolog meines Thrillers „Steinkalt“ beschrieben habe. Ich habe lange recherchiert, bis ich im Detail wusste, wie man einem lebenden Menschen das Herz aus der Brust herausschneidet …
Wo findest du Ruhe?
In meiner Hängematte in meinem Schreibzimmer, am kleinen Goldfischteich in unserem Garten oder auf der Streuobstwiese unserer Familie mit Blick auf den Hohenneuffen.
Wo Aufregung?
Bei Lesungen. Und bei der Zeitungslektüre.
Deine persönlich meist gehasste Frage?
„Du hast deinen sicheren Job als Lehrerin gekündigt und schreibst jetzt hauptberuflich? Wow, das ist aber mutig!“ Bei dem Wort „mutig“ schwingt eine deutliche Skepsis mit, die leicht zu interpretieren ist und nonverbal diese Frage beinhaltet: „Und du meinst wirklich, dass du davon leben kannst?“
Ich lächle dann und denke an meinen Leitspruch:
Unmöglich – sagt dein Verstand,
riskant – sagt deine Angst,
sinnlos – sagt dein Zweifel.
Versuch es – flüstert dein Herz.Leseprobe
Ausschnitt aus dem Prolog
Was war das für ein merkwürdig süßlicher Duft?
Während Ingrid schläfrig die Lider öffnete, nahm sie auf einmal die Umrisse zweier schwarz maskierter Menschen über sich wahr. Augenblicklich schoss ihr Puls in die Höhe und hämmerte dröhnend in ihren Ohren. Sie holte Luft, wollte um Hilfe rufen, doch bevor sie auch nur einen Laut von sich geben konnte, wurde ihr bereits ein feuchtes Tuch auf Mund und Nase gepresst. Es ging alles so schnell, dass ihr keine Zeit zur Gegenwehr blieb. Ein kurzes Aufbäumen, ein erstickter Schrei – dann benebelte der stechende Geruch des Tuchs ihr die Sinne und sie verlor das Bewusstsein.
Das Erste, was sie wieder wahrnahm, war der Knebel in ihrem Mund. Voller Panik blähte sie die Nasenlöcher und gierte hektisch nach Luft. Nein, dachte sie verzweifelt, ich will nicht ersticken! Röchelnd hob sie ihren Kopf an und versuchte, sich aufzurichten. Vergeblich. Die beiden dunklen Gestalten drückten sie entschieden ins Kissen zurück und zogen zugleich die Fesseln an Beinen und Hüfte fester an.
»Bleiben Sie liegen!«, zischte die Gestalt zu ihrer Linken. Ingrid horchte verblüfft auf. Es war eine Frauenstimme. Genau wie die Person auf der anderen Seite des Bettes, der Statur nach handelte es sich um einen Mann, trug die Frau eine Sturmmaske, war schwarz gekleidet und hatte sich durchsichtige Plastikhandschuhe über die Hände gestreift. Noch während sie die zweite Person musterte, packte die Frau plötzlich ihren Unterarm und betastete grob den Handrücken. Dann holte sie eine Spritze hervor und stach zu. Ingrid zuckte beim Einstich der Nadel vor Schmerz zusammen und starrte schockiert auf die Spritze, die nun in ihrem Handrücken steckte und durch die ihr die Frau irgendeine kalte Flüssigkeit in die Vene verabreichte. Im selben Moment überkam sie eine solch heftige Übelkeit, dass sie den Drang, zu erbrechen kaum mehr unterdrücken konnte.
Die Frau zog die Nadel wieder aus der Vene heraus und hielt die Spritze in die Höhe. »Hören Sie mir genau zu! Ich werde es nämlich nur einmal erklären. Ich habe Ihnen gerade ein Schlangengift injiziert. Sie werden …«
Schlangengift? Ingrid riss angsterfüllt die Augen auf. Musste sie jetzt etwa sterben? Panisch versuchte sie, sich aufzurichten.
»Ruhig!«, herrschte die Frau sie an. »Sie bekommen von mir gleich ein Gegengift. Aber nur, wenn Sie kooperieren!« Die Einbrecherin schaute ihr fest in die Augen. »Werden Sie kooperieren?«
Ingrid nickte. Sie nickte so heftig, wie sie noch nie zuvor in ihrem Leben genickt hatte.
Das SYNDIKATS-Gewinnspiel
Die Frage: Weshalb hast du an diesem spannenden Schwarzwald-Thriller Interesse? Zu gewinnen gibt es ein signiertes Taschenbuch von „Gnadenkalt“.
Antworten bitte bis zum 19.9.2024 per E-Mail
(Teilnahme ab 18. Versand nur innerhalb Deutschlands. Der Gewinn kann nicht auf Dritte übertragen werden oder ausbezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)