Mareks Liste
Christoph Ernst
Leda-Verlag, 2009
Theo lebt in Ontario. An einem idyllischen Morgen beschwört die kryptische Warnung eines Freundes die tödlichen Dramen wieder herauf, die vor 25 Jahren zu Theos Ausstieg aus dem Berliner Polizeidienst geführt haben.
Die darf Theo nun seiner nichtsahnenden Tochter beichten. Parallel muss er herausfinden, wer ihn da vernichten will. Der Freund kennt die Antwort.
Theo soll ihn in Havanna treffen. Im Hotel Nacional de Cuba offenbart er ihm die Intrige hinter der Intrige. Während draußen ein tropischer Sturm tobt, bitten die Dämonen der Vergangenheit Theo zum Tanz.
Mareks Liste ist eine Mischung aus Thriller, Politkrimi und Hommage an den Film noir, virtuos erzählt auf mehreren Zeitebenen, die den Leser in die Ära entführen, als der Osten noch wild war und Berlin kein sanftes Pflaster.
Christoph Ernst
Ernst wuchs in Norddeutschland auf, studierte Geschichte in Hamburg und New York, arbeitete unter anderem als Barmann und Deckshand, später als Kulturmanager und Dozent. Nach längerem Berlinabstecher (1988-2001) lebt er heute in Hamburg und Klein Zecher.
Er schreibt, malt (gelegentlich - siehe Heimatseite) und unterrichtet kreatives Schreiben.
Neben Sachbuchtexten hat Ernst Kurzgeschichten und mehrere Krimis veröffentlicht. Zuletzt erschien Herbst 2012 sein Roman 'Dunkle Schatten' bei Pendragon. 2010 brachte der NDR den Krimi 'Kein Tag für Helden' als zweiteiliges Hörspiel. 2012 wurde sein Theaterstück 'Tahoma – die lange Reise ans Ende der Nacht' (in Zusammenarbeit mit Tony Tonagel und Hilkka Zebothsen) von Angela Bertram und der „Cumpaney“ uraufgeführt.
Zurzeit arbeitet Ernst an einem Thriller, der sich mit der Slawenmission beschäftigt und bearbeitet den Film 'Detour' (1945, Edgar G. Ulmer) für eine Bühnenproduktion.
Ernst mag alte Autos, besonders Volvos, antike Telefone und obskure Filme der 'Schwarzen Serie' - nicht zuletzt wegen der oft brillanten Dialoge. Er hält Kindtaufe und Kirchensteuer für kriminell und das 'Erneuerbare Energien Gesetz' für dringend überarbeitungswürdig.
Gegen allzu barockes Schreiben hilft ihm das Motto: 'Ist das Kunst oder kann das weg?'
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