Rattenlinien
Martin von Arndt
ars vivendi Verlag Cadolzburg
300 Seiten
Europa 1946: Der Kontinent liegt in Schutt und Asche, und einer der entsetzlichsten Hungerwinter des Jahrhunderts wirft seine Schatten voraus. Die deutschen Mörder versuchen sich auf den sogenannten „Rattenlinien“ über die Alpen und Italien nach Übersee abzusetzen.
Andreas Eckart, in der Weimarer Republik bei der Berliner Kripo und später in die USA geflohen, wird von einem amerikanischen Spezialkommando angeheuert, Jagd auf flüchtige Kriegsverbrecher zu machen – schließlich konnte Eckart früher wertvolle Erfahrungen im Naziabwehrkampf sammeln und spricht perfekt Italienisch. Zunächst zögert der traumatisierte und in die Jahre gekommene Exkommissar – doch schnell wird klar, dass die Amerikaner seinen ehemaligen Kollegen und Rivalen Wagner, den „Schlächter von Baranawitschy“, im Visier haben. Die Spur führt zu einem geheimnisvollen Kloster in den Alpen.
Zweiter Teil der Andreas Eckart-Reihe
© A. Noeth 2018
Martin von Arndt
Sohn ungarischer Eltern. Nach der Promotion in Religions- und Literaturwissenschaft lebt er als Schriftsteller, Hochschuldozent und Musiker bei Stuttgart und in Essen. Neben CDs sowie Film- und Hörspielmusik mit der Alternative-Band Printed At Bismarck’s Death veröffentlichte er Romane, Theaterstücke und Sachbücher. Zuletzt erschienen vier Politthriller („Tage der Nemesis“, „Rattenlinien“, „Sojus“, "Wie wir töten, wie wir sterben"), die den Völkermord an den Armeniern, die Flucht von Nazi-Kriegsverbrechern nach Übersee, den Ungarnaufstand im Jahr 1956 und den Algerienkrieg von 1954-1962 thematisieren.