Schaurige Orte am Niederrhein
Volker Bleeck, Ina Coelen, Angela Eßer, Peter Godazgar, Erwin Kohl, Lutz Kreutzer, Arnold Küsters, Kerstin Lange, Jutta Profijt, Kirsten Püttjer, Michael Rossié, Klaus Stickelbroeck

Gmeiner-Verlag

Herausgegeben von Lutz Kreutzer

Taschenbuch

ISBN 978-3-8392-0300-2
2022. Auflage

13,– € [D], SFr. 19,50 [CH], 13,40 € [A]
Zwölf schaurige Geschichten von zwölf Autoren über zwölf reale Orte am Niederrhein, angelehnt an Legenden und Ereignisse von der Römerzeit bis in die Gegenwart: Warum ein paar ausgefuchste Unternehmer in Xanten einen ausgefallenen Tod fanden. Auf welche Weise ein Kirchturm einen Jungen das Gruseln lehrte. Als der Fund eines Tagebuches eine Frau in die dunkelste Zeit zurückführte und wie eine Fremdenführerin auf den höchsten Punkt stieg und dort in größte Gefahr geriet.
Volker Bleeck

© Foto: K. Püttjer

Volker Bleeck

Volker Bleeck, geboren am Niederrhein, zog es nach dem Studium in den Norden. Seitdem arbeitet er in Hamburg im Bereich Fernsehen, Film und Medien. 2008 veröffentlichte er das Sachbuch “Kommen wir nun zu etwas völlig anderem – 40 Jahre Monty Python“ im Schüren Verlag.

Im Oktober 2009 erschien der erste Niederrhein-Krimi, gemeinsam mit Kirsten Püttjer, als Püttjer/Bleeck: „Kein Herz für Walker“ bei Droste.

2012 folgte, wieder gemeinsam mit Kirsten Püttjer: "Das letzte Hemd" im Emons Verlag und 2014 "Bauer, Trecker, Tod", ebenfalls bei Emons.

Kurzgeschichten und -krimis, allein und gemeinsam, in folgenden Anthologien:

„Colt Seavers, Alf & ich“ (Ankerherz), „Scotch as Scotch Can“ (KBV), „Nicht nur der Hund begraben…“ (Ars Vivendi), „Flossen hoch 3.0“ (Leda), „Auf der Alm, da gibt’s an Mord“ (KBV), „Killing You Softly“ (KBV)

2020 sind erschienen: Krimianthologie „Zimmer mit Mord“ (zum 70. Geburtstag von Gisbert Haefs, CMZ Verlag), „Tod unterm Schwanz“/Krimianthologie zur CRIMINALE in Hannover 2020 (Gmeiner Verlag), „Die gruseligsten Orte in Hamburg“, Krimianthologie (Gmeiner) sowie 2021 „Kaffe Mokka Tot.“, Krimianthologie (Emons) und 2022: „Schaurige Orte am Niederrhein“, Krimianthologie (Gmeiner)

Ina Coelen

Ina Coelen

1958 am Niederrhein geboren, in Krefeld aufgewachsen, studierte Grafik-Design / Visuelle Kommunikation und arbeitete für verschiedene Werbeagenturen und Verlage. Sie zeichnete Cartoons und machte Illustrationen und schreibt seit 1999 Kriminalgeschichten. Inzwischen hat sie über ein Dutzend Krimi-Anthologien herausgegeben und mehrere Dutzend Kurzkrimis veröffentlicht. Sie arbeitete über10 Jahre für den Leporello-Verlag und gab die kulinarischen Krimis „Killer, Küche, Knast“ und „Tödliches Dinner“ heraus. Es folgten die Regionalkrimis „Ehrenwerte Mörder"und „Kaltgemacht“. 2010 gab sie zusammen mit Rebecca Gablé die Anthologie „Natürlich der Gärtner“ heraus, gefolgt von weiteren Kurzkrimi-Sammlungen, kulinarische Kriminalgeschichten. Zuletzt erschienen ein griechisches sowie ein italienisches Kochbuch. Seit 2001 organisiert sie jeden Herbst die Krefelder Krimi-Tage.

Angela Eßer

© Foto: Sarah Koska

Angela Eßer

wurde in Krefeld geboren, studierte Theaterwissenschaft und war als pädagogische Mitarbeiterin bei der VHS München und am Theater tätig. Neben diversen Schreibworkshops gibt sie des Weiteren Kochseminare, in denen die Ess- und Trinkvorlieben von berühmten PrivatdetektivInnen und KommissarInnen aus der Kriminalliteratur aufgedeckt werden.

Sie ist Initiatorin von 'Bloody Cover', Organisatorin von Krimifestivals, Moderatorin, Autorin diverser Kurzkrimis, sowie Herausgeberin von mittlerweile über zwanzig Krimi-Anthologien. 

Ihre Kurzgeschichte "6 Uhr 23 - Guten Morgen, München" war für den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte 'Kurzkrimi' nominiert und ihre "Menüthek: Krimi" wurde mit dem österreichischen Kochbuchpreis Prix Culinaire ausgezeichnet

Von 2005-2012 war sie Sprecherin des SYNDIKATs und gründete mit Kollegin Nina George die Initiative "JA zum Urheberrecht". 

Gemeinsam mit Elke Pistor organisierte sie die Autor*innentagung SKRIVA in Köln (www.skriva.de) und das LitCamp München. 

2021 wurde ihr der EHRENGLAUSER vom SYNDIKAT e.V. zuerkannt.

 

Peter Godazgar

© Foto: privat/rechtefrei

Peter Godazgar

Jahrgang 1967, ist in Hückelhoven (NRW) aufgewachsen. Er hat in Aachen Germanistik und Geschichte studiert, anschließend bei der Mitteldeutschen Zeitung volontiert und die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg besucht. Derzeit arbeitet er als stellvertretender Pressesprecher der Stadt Halle (Saale). Zwei Nominierungen für den Friedrich-Glauser-Preis in der Kategorie "Kurzkrimi" (2017 und 2019).

Veröffentlichungen:

Knockin' on heaven's door' Roman zum Kinofilm (Heyne, 1997), Unter Schweinen (Grafit, 2005), Unter freiem Himmel (Grafit, 2006), Unter schrägen Vögeln (Grafit, 2008), Willst du mein Single sein (2013), 8 (2013, mit Kathrin Heinrichs, Carsten Sebastian Henn, Jürgen Kehrer, Ralf Kramp, Tatjana Kruse, Sandra Lüpkes, Sabine Trinkaus), Der tut nix, der will nur morden (2015), Acht Leichen zum Dessert (2016, mit Kathrin Heinrichs, Carsten Sebastian Henn, Jürgen Kehrer, Ralf Kramp, Tatjana Kruse, Sandra Lüpkes, Sabine Trinkaus). Killer am Rande des Nervenzusammenbruchs (KBV, 2020)

Außerdem zahlreiche Kurzkrimis.

Erwin Kohl

© Kohl

Erwin Kohl

1961 in Alpen am Niederrhein geboren und hat diese herrliche Tiefebene seither nicht verlassen. Heute wohnt er mit seiner Familie in Ginderich bei Wesel. Bereits in seiner frühen Kindheit wurde er durch die Romane von Hitchcock und Wallace mit dem Krimivirus infiziert. Als Ausgleich zur spannungsarmen Beamtentätigkeit schrieb er 2002 seinen ersten Roman. Mittlerweile hauptberuflich ist der zehnte Roman in Arbeit.

Lutz Kreutzer

© Foto: B. Mayer

Lutz Kreutzer

Lutz Kreutzer schreibt Thriller, Krimis und gibt Kurzgeschichtenbände heraus. Die Plots seiner Bücher haben realen Hintergrund, die Themen gehen in die Tiefe und beruhen auf Tatsachen. Diese bringt er in Einklang mit dem Leben eines Protagonisten, der durch seine Geschichte getrieben wird. Wichtig ist ihm die verständliche und spannende Sprache.

Der promovierte Naturwissenschaftler hat am Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst in Wien ein Büro für Öffentlichkeitsarbeit gegründet. Er brachte sein Debüt „Schröders Verdacht“ im Sommer 2012 auf Platz 1 im amazon kindle Shop, und seinen Roman „Gott würfelt doch“ auf Platz 1 der Belletristikliste. Sein Autorenratgeber „Platz 1 bei amazon“ wurde als Sachbuch selbst zum Bestseller.

2014 erschien „Bayerisch Kongo“ bei emons, 2015 „Der Grenzgänger“ im Bergverlag Rother, im Januar 2016 endlich Sperbers zweiter Fall „Thailandeiland", der 2020 als "Taubenblut" beim Kampenwand Verlag neu aufgelegt wurde. Und im März 2017 kam „Eiskalter Schlummer“ heraus, der neue München-Thriller, gefolgt von "Heißes Sterben". Bei Gmeiner erschien 2021 "Die Akte Hürtgenwald", gefolgt von "Römerfluch" (Feb. 2023)

Als Herausgeber machte er gemeinsam mit Uwe Gardein die Reihe „Die gruseligsten Orte in [München, Nürnberg, Köln, Hamburg]“ sowie aktuell als alleiniger Herausgeber "Schaurige Orte [in der Schweiz, in Südtirol, am Niederrhein, in Österreich, auf Mallorca, in Bayern]" und schreibt zusammen mit Bestsellerautoren wie Iny Lorentz oder Oliver Pötzsch und vielen anderen bekannten Autoren (z.B. Nicola Förg, Ina May, Christof Weigold, Angela Eßer, Nicole Neubauer, Stefanie Gregg, Elke Pistor, Leon Sachs, Regula Venske, Silvia Götschi, Sunil Mann, Christine Brand, Barbara Saladin, Andrea Nagele, Günter Neuwirth, Ch. Omasreiter/K. Scheck, Edith Kneifl, Arnold Küsters, Michael Rossié, Ina Coelen, Jutta Profijt, Kerstin Lange u.v.a., insgesamt mehr als 100 Syndikatler(innen)) spannende Kurzgeschichten.

Lutz Kreutzer lebte und arbeitete in Aachen, in Wien und in München, bevor es ihn in die Nähe von Salzburg zog.

Arnold Küsters

© Detlef Ilgner

Arnold Küsters

geboren 1954 in Nettetal-Breyell, wuchs in einer Metzgerei auf – vielleicht erklärt das seine Neigung zum Blut… Nach dem Studium (u.a. Anglistik, Amerikanistik, Pädagogik und Psychologie) Referendariat; seit 1986 ist Küsters als Journalist tätig (WDR, ARD, Die Zeit, Stern, dpa, Rheinische Post u.a.).
Natürlich spielt Arnold Küsters in einer Rockband – er gibt uns die Bluesharp bei STIXX und „Sgt. Arnie“.
Küsters ist lieber in der Natur als in seinem Arbeitszimmer. Er kann sich eine Welt ohne Blues nicht vorstellen, wohl aber eine Welt ohne Haß und Krieg. Bis die Menschen soweit sind, hört er den Blues und liebt alles Menschliche.
Arnold Küsters lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Mönchengladbach.
Seine Stimme kennen Hunderttausende; mit „Der Lambertimord“ legt Arnold Küsters seinen ersten Roman vor. In seinem zweiten Roman geht es um merkwürdige Zwischenfälle und Mord in der Geriatrie: „Maskenball“, Verlag Matussek & Sohn.

Kerstin Lange

© privat

Kerstin Lange

Kerstin Lange, geboren in Bergneustadt, aufgewachsen in Drolshagen, lebt und arbeitet heute — nach einigen Jahren in Speyer — in Düsseldorf. Sie begann nach dem Gymnasium eine kaufmännische Ausbildung und bildete sich zur Bilanzbuchhalterin weiter. Jahrelang arbeitete sie in diesem Beruf, bis sie ihm 2009 den Rücken kehrte. Sie besuchte zahlreiche Seminare rund um das Schreiben, und absolvierte eine Ausbildung zur Sprecherin. Sie schreibt nicht nur, sondern spricht auch Hörbücher ein.

Ehrenamtlich engagiert sie sich für den Blinden- und Sehbehindertenverein e.V.Düsseldorf und liest seit Oktober 2016 Nachrichten für eine Hörzeitung ein. Sie hat über 70 Kurzgeschichten veröffentlicht von denen einige ausgezeichnet wurden. Ihre spannenden Krimis rund um den pensionierten Kriminaloberrat Ferdinand Weber bestechen durch subtilen Humor und tiefgründige Charaktere. »Lügenbilder«, Wellhöfer Verlag, ist ihr aktueller Kriminalroman.

Neben dem "Syndikat" ist sie Mitglied der Mörderischen Schwestern e.V.

Auszeichnungen:

2017: Preisträger der Wieslocher Kriminacht mit dem Kurzkrimi: "Der Wolf und Lady Death"

2014: "Stromschwimmer" ist Lesehighlight des Jahres bei Krimi und Co

2012: 1. Platz des Literaturwettbewerbs der Zeitschrift MAXI und S.Fischer Verlag, mit dem Kurzkrimi "Anders-Artig"

2011: 2. Platz des Wettbewerbs "Krimineller Erfindergeist" der Metropolregion Rhein Neckar mit dem Kurzkrimi "Geniestreich"

Außerdem gehört Kerstin Lange zu den 5 Finalisten des Leipziger Krimipreises 2012.

Weitere Informationen: www.KerstinLange.com

Jutta Profijt

© Melanie Grande

Jutta Profijt

wurde mit der Kühlfach-Reihe um Pascha, die rotzfreche Leiche aus der Kölner Rechtsmedizin, international bekannt. Ihr erster nicht-humoristischer Krimi Unter Fremden wurde 2018 mit dem Friedrich-Glauser-Preis als Bester Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet. 2020 erschien Gerecht ist nur der Tod unter dem Pseudonym Judith Bergmann, das mit Pechstein sieht schwarz fortgesetzt wird. Parallel schreibt sie unter dem Pseudonym Pippa Jansen heitere Romane. Ihr Hörspiel Der Ausbruch wurde vom MDR produziert und sowohl dort als auch im Bayerischen Rundfunk mehrfach ausgestrahlt.
Kirsten Püttjer

© Foto: V. Bleeck

Kirsten Püttjer

Kirsten Püttjer ist in Hamburg geboren. Seit 2008 arbeitet sie dort auch als Texterin und Autorin. Neben Krimis schreibt sie Kurzgeschichten, oft gemeinsam mit ihrem Ehemann Volker Bleeck, redigiert und übersetzt, kocht gern und arbeitet auch mal an einem Kochbuch.

Im Oktober 2009 erschien der erste Krimi von Püttjer/Bleeck: „Kein Herz für Walker“ bei Droste.

2012 folgte, wieder gemeinsam mit Volker Bleeck: "Das letzte Hemd" im Emons Verlag und 2014 "Bauer, Trecker, Tod", ebenfalls bei Emons.

Kurzgeschichten und -krimis, allein und gemeinsam, in folgenden Anthologien:

„Nicht nur der Hund begraben…“ (Ars Vivendi)

„Flossen hoch 3.0“ (Leda)

„Auf der Alm, da gibt’s an Mord“ (KBV)

„Killing You Softly – Die besten Pop- und Rock-Morde“ (KBV)

2020 erschienen: Kurzkrimi „Schande in Changde“ in „Tod unterm Schwanz“/Krimianthologie zur CRIMINALE in Hannover 2020 (Gmeiner Verlag),

Kurzgeschichte „Büfett mit Sülze“ in Krimianthologie „Die gruseligsten Orte in Hamburg – Schauergeschichten“ (Gmeiner)

Michael Rossié

Michael Rossié

Michael Rossié wurde in Köln geboren und lebt und arbeitet nach einer Kindheit am Niederrhein als Schauspieler, Coach und Autor in München. Er schrieb bisher unter anderem Drehbücher für die Fernsehserien „Bergdoktor“, „Für alle Fälle Stefanie“ und„In aller Freundschaft“, sowie das Drehbuch zu „Supersingle“. Außerdem schreibt er Krimis für Zeitschriften und Anthologien.
Neben seinem Sachbuch zum Sprechen von Texten und zum Rezitieren („Sprechertraining“) hat er ein Buch über das „Freie Sprechen“ und über „Schwierige Gespräche“ geschrieben.

In über 100 Seminaren jährlich arbeitet Michael Rossié für Filmproduktionen, Wirtschaftsunternehmen, Parteien, Akademien, Schulen und Hochschulen mit Moderatoren, Sprechern, Politikern, Professoren, Lehrern, Managern, Sängern, Sportlern, Musikern, Verkäufern und allen, die viel reden müssen.

Klaus Stickelbroeck

Klaus Stickelbroeck

wurde 1963 in Anrath geboren.

Er lebt in Kerken am Niederrhein und arbeitet als Polizeibeamter in Düsseldorf.

Seinen ersten Kurzkrimi veröffentlichte er im Jahr 2000. Seitdem erschienen über 60 Kurzkrimis in verschiedenen Anthologien und drei Kurzkrimi-Sammelbände ("Schnell erledigt" und "Haken dran" und "Machste Nix Dran").

Sein erster Kriminalroman mit dem ehemaligen Fußballprofi und jetzigen Privatdetektiv Hartmann, "Fieses Foul", erschien 2007.

Der dritte Band der Reihe, "Fischfutter", wurde 2011 für den Glauser-Preis nomminiert.

Inzwischen wurden acht witzig-spannende Kriminalromane mit dem smarten Ermittler veröffentlicht. Zuletzt erschien 2020 "Fesseltrick".

Klaus Stickelbroeck ist einer der fünf Krimi-Cops aus Düsseldorf, fünf waschechte Polizeibeamte, die gemeinsam turbulente Kriminalromane schreiben, von denen bisher sechs erschienen sind, zuletzt 2018 "Goldrausch".

Alle Bücher erschienen im KBV-Verlag.

 

Mehr Infos: www.klausstickelbroeck.de

.

Lutz Kreutzer

© Foto: B. Mayer

Lutz Kreutzer

Lutz Kreutzer schreibt Thriller, Krimis und gibt Kurzgeschichtenbände heraus. Die Plots seiner Bücher haben realen Hintergrund, die Themen gehen in die Tiefe und beruhen auf Tatsachen. Diese bringt er in Einklang mit dem Leben eines Protagonisten, der durch seine Geschichte getrieben wird. Wichtig ist ihm die verständliche und spannende Sprache.

Der promovierte Naturwissenschaftler hat am Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst in Wien ein Büro für Öffentlichkeitsarbeit gegründet. Er brachte sein Debüt „Schröders Verdacht“ im Sommer 2012 auf Platz 1 im amazon kindle Shop, und seinen Roman „Gott würfelt doch“ auf Platz 1 der Belletristikliste. Sein Autorenratgeber „Platz 1 bei amazon“ wurde als Sachbuch selbst zum Bestseller.

2014 erschien „Bayerisch Kongo“ bei emons, 2015 „Der Grenzgänger“ im Bergverlag Rother, im Januar 2016 endlich Sperbers zweiter Fall „Thailandeiland", der 2020 als "Taubenblut" beim Kampenwand Verlag neu aufgelegt wurde. Und im März 2017 kam „Eiskalter Schlummer“ heraus, der neue München-Thriller, gefolgt von "Heißes Sterben". Bei Gmeiner erschien 2021 "Die Akte Hürtgenwald", gefolgt von "Römerfluch" (Feb. 2023)

Als Herausgeber machte er gemeinsam mit Uwe Gardein die Reihe „Die gruseligsten Orte in [München, Nürnberg, Köln, Hamburg]“ sowie aktuell als alleiniger Herausgeber "Schaurige Orte [in der Schweiz, in Südtirol, am Niederrhein, in Österreich, auf Mallorca, in Bayern]" und schreibt zusammen mit Bestsellerautoren wie Iny Lorentz oder Oliver Pötzsch und vielen anderen bekannten Autoren (z.B. Nicola Förg, Ina May, Christof Weigold, Angela Eßer, Nicole Neubauer, Stefanie Gregg, Elke Pistor, Leon Sachs, Regula Venske, Silvia Götschi, Sunil Mann, Christine Brand, Barbara Saladin, Andrea Nagele, Günter Neuwirth, Ch. Omasreiter/K. Scheck, Edith Kneifl, Arnold Küsters, Michael Rossié, Ina Coelen, Jutta Profijt, Kerstin Lange u.v.a., insgesamt mehr als 100 Syndikatler(innen)) spannende Kurzgeschichten.

Lutz Kreutzer lebte und arbeitete in Aachen, in Wien und in München, bevor es ihn in die Nähe von Salzburg zog.

Schaurige Orte am Niederrhein

von Lutz Kreutzer(Hrsg.) 

Ein Dutzend schaurige Geschichten von einem Dutzend Autoren über ein Dutzend reale Orte am Niederrhein, angelehnt an Legenden und Ereignisse von der Römerzeit bis in die Gegenwart: Warum ein paar ausgefuchste Unternehmer in Xanten einen ausgefallenen Tod finden. Als ein verfallenes Rittergut zu einer düsteren Bedrohung wird. Auf welche Weise ein Kirchturm einen Jungen das Gruseln lehrt. Wie die grausigen Ereignisse in einer mittelalterlichen Erdhügelanlage zum Zeugnis für außergewöhnliches Handeln werden. Weshalb ein ehemaliger Aussätzigenwald auch heute noch seine seltsamen Nachwirkungen hat. Warum ein Grab eine Familie in die Vergangenheit abtauchen lässt. Als der Fund eines Tagebuches eine Frau in die dunkelste Zeit zurückführt. Was Sherlock Holmes mit dem Niederrhein zu tun hat. Über eine Städterin, die aufs Land zieht und dort merkwürdigen Ereignissen ausgesetzt ist. Wie eine Fremdenführerin auf den höchsten Punkt steigt und dort in größte Gefahr gerät. Was ein monumentales Kunstwerk mit Fußball und dem Tod zu tun hat.

Mit Geschichten von:

Lutz Kreutzer: Der beste Kaiser

Klaus Stickelbroeck: Kinderfest

Arnold Küsters: Die kalte Zeit

Erwin Kohl: Braune Nächte

Peter Godazgar: Mystery World Reloaded

Kirsten Püttjer: Lost in Liedberg

Angela Eßer: Die Frau ohne Namen

Kerstin Lange: Der Hund von Moyland

Jutta Profijt: Ruud und Jule in Rees – Ein Drama in fünf Akten

Michael Rossié: Die Geisterstraße

Ina Coelen-Simeonidis: Schlechten Menschen geht es gut

Volker Bleeck: Aus der Tiefe des Raumes

Gewinnspiel (2022)

Frage: In der Metropole am linken Niederrhein gibt es einen Fußballverein, der auch schon mal in der 1. Bundesliga gespielt hat. Wie heißt der Verein mit vollem Namen? 
(Kleiner Tipp: Inklusive Leerzeichen sind es genau 21 Zeichen)

Bei mehreren richtigen Antworten entscheiden Datum und Uhrzeit der Einsendung. Die Gewinner werden per Email benachrichtigt.

Die Antwort bitte bis 22. Juli 2022 hier eintragen:

https://www.lutzkreutzer.de/schaurige-orte-am-niederrhein/

 1. Preis: Ein vom Herausgeber handsigniertes Exemplar von „Schaurige Orte am Niederrhein“

2.- 5. Preis: Ein vom Autor handsigniertes Exemplar von „Bayerisch Kongo

Interview mit dem Herausgeber Lutz Kreutzer

Warum bist du im SYNDIKAT?

Weil das Syndikat ein offener Verein von wunderbaren Verrückten ist, die in den Abgründen der Seelen dort nachwühlen, wo andere längst Stopp gesagt hätten.

Dein Lieblingswort?

Pentagondodekaeder 

Dein Sehnsuchtsort?

Liegt irgendwo im alpinen Hochgebirge          

Dein Lieblingsgetränk?

Weißwein           

Dein Lieblingsmord?

Der Tyrannenmord.

Dein Fetisch?

Das nächste fertige Manuskript

Was möchtest du in der Welt gerne ändern?

Die Feindschaft         

Was soll so bleiben wie es ist?

Die Liebe

Wen würdest du am allerliebsten ermorden?

Den Dämon, der unseren Verlegern regelmäßig nachts im Alptraum erscheint und ihnen unsere Honorare eintrichtert.

Welches ist dein Lieblingskrimi?

Dashiell Hammett: Rote Ernte

Deine persönlich meist gehasste Frage?

Was meine am meisten gehasste Frage ist.           

Leseprobe

Leseprobe aus der Geschichte „Der beste Kaiser“ von Lutz Kreutzer

 

Die Metamorphose

Roman Cefalescu erkrankte schwer, in seinen Fieberträumen plagten ihn hässliche Fratzen, die sich über ihn beugten und ihn beschimpften. Schweißgebadet wachte er morgens auf und zitterte am ganzen Leib. Er hatte sich einen psychogenen Tremor eingefangen.

Wochenlang traute er sich kaum mehr aus der Wohnung, nur zum Arzt war er gegangen, um sich krankschreiben zu lassen. Sein Gehalt wurde zwar weitergezahlt, aber wie lange noch? Seine Einkäufe ließ er sich von einem Online-Dienst bringen. Joghurt, Müsli, Kaffee und Kartoffeln. Kein Alkohol.

Er flüchtete sich ins Internet, wo er unablässig alles zu Trajan las, was ihm begegnete. Er sprach mit ihm. Nannte ihn ? und irgendwann sich selbst ? »Mein Kaiser«. Trajan und er wurden eins. »Salve, Optimus Princeps«, sprach er demütig und neigte seinen Kopf vor dem Spiegel. »Ich bin dein Vertreter, oh Imperator Caesar Nerva Traianus Augustus. Ich unterwerfe mich deinem Befehl, mein Kaiser.«

Allmählich wandelte sich seine Angst in Wut. Der Tremor ging zurück. Er verließ das Haus und rannte durch den Wald. Jeden Tag rannte er. Der Sport tat ihm gut. Eines Tages fand er einen langen Stock, wog ihn in der rechten Hand, peilte einen Baum an, reckte den Arm nach hinten und ließ ihn nach vorn schnellen, wobei er den Stock losließ und ihn mit festem Blick ins Ziel lenkte. Zu Hause angekommen duschte er sich, trocknete seine Haare und setzte sich an den Computer. Die Stadt Xanten war ihm schon mehrfach begegnet, wenn er nach Trajan suchte. Es gab viele Bilder von der Statue, die man für ihn, Trajan, in der Stadt Xanten aufgestellt hatte. In einem Rundbogen des großen Amphitheaters. Seit einiger Zeit hatte er sich deshalb dieser Stadt zugewandt, die er vor so langer Zeit gegründet hatte. »Weißt du noch, mein Lieber, als du damals Statthalter in Mainz warst?«, sagte er verzückt zu sich selbst. »Und du von hier geflüchtet bist? Vor diesen bösen Menschen?« Fast zärtlich legte er den Kopf schief und spürte eine Art Mitleid mit dem Kaiser und mit sich selbst.

Ja, dort in Xanten, dort mochte man Trajan, dort verehrte man ihn, nicht wie hier in Mainz – dachte er. Er hatte sogar mit dem Gedanken gespielt, dorthin zu ziehen. Noch konnte er sich keinen Umzug leisten. Aber er sparte dafür.

Xanten! Man würde ihn wieder auf Händen tragen! Ihn, den Kaiser Trajan, der Rumänien, die Heimat seiner Eltern, erst zu dem gemacht hatte, was es war, die lateinischste aller römischen Provinzen. Das konnte kein Zufall sein. Er war der Auserwählte, er war die Inkarnation Trajans, er musste das Andenken an den besten Kaiser bewahren. Und dazu musste er nach Xanten. Sie würden ihn lieben.

Der Entschluss

Als Roman Cefalescu die Meldung in der Online-Ausgabe des »Niederrhein Blatt«las, stieß er einen gellenden Schrei aus. Sein Kopf schnellte auf den Bildschirm zu. Er las es noch einmal: »Der Hype um den verstaubten Trajan und um seine Römer hier bei uns ist out. Es lebe der neue Siegfried!« Dann las er die Namen unter dem Bild.

Er war derart aufgebracht, dass er ohne Unterlass mit der Faust auf sein Knie schlug. Man wollte sein Bild zerstören, sein Werk, sein Andenken. Noch bevor er dort war! Er, der Trajan von Mainz, er war es, der den besten Kaiser in personam verkörperte. Er hatte Xanten gegründet! Nicht dieser Siegfried, dieser einfältige Sohn eines noch einfältigeren Königs, dessen Reich die Menschen am Rhein »das Niderland« nannten, tatsächlich ohne e geschrieben. 

Nein, das alles konnte er nicht zulassen. Ein halbes Jahr war er untätig gewesen. Nur das Kostüm war ihm geblieben. Der Eichenkranz, der prunkvolle Brustpanzer, die weiße Tunika, die blutrote Toga, das scharfe Schwert und die Sandalen. Er hob den Brustpanzer in die Höhe und starrte auf das eingelassene Relief mit den beiden knieenden Gestalten, die an Händen auf dem Rücken gefesselt waren. »Nieder mit Euch, Barbaren!«, zischte er geifernd. »Ich bin Trajan, ich, nur ich!«. Er spürte, wie seine Wut in Hass umschlug, packte alles sorgfältig zusammen und verließ seine Wohnung, ohne abzusperren.