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Das gemeinnützige Autorinnen-Netzwerk HERland hat erstmals das Anne-Goldmann-Stipendium vergeben, das eine Autorin bei einem Projekt deutschsprachiger Spannungsliteratur unterstützt.

Die Wahl ist auf Anja Schwennsen und ihr Projekt „Glücksvollzug“gefallen. Das Netzwerk begründet seine Entscheidung wie folgt: „‘Glücksvollzug‘“ erzählt in Ich-Form auf mitreißende, konzentrierte Weise von der Gefängnisinsassin Esther, die wegen Mordes einsitzt, von ihrem Alltag und Umfeld im Frauenknast sowie nach und nach von den Lebensverhältnissen und Motiven, die zu den Straftaten der Frauen geführt haben. Die Leserin erlebt das Erzählte intensiv mit, der Text zieht sofort in Esthers Erleben und Denken hinein, plausibel und packend, eingängig und bildstark, frei von Stereotypen und immer wieder überraschend, scharf beobachtend und Aufmerksamkeit weckend.“

Das Stipendium ist mit 3.000 Euro dotiert.